Völkische Bewegung in Mitteldeutschland

5. Oktober 2022, 18:30 Uhr - 20:30 Uhr

Seit März 2020 richtet sich die Völkische Bewegung öffentlich mit einer überregionalen Kampagne an faschistische Familien: Mit Zusammenrücken in Mitteldeutschland wird der Aufkauf preiswerter Höfe in ostdeutschen, ländlichen Räumen beworben. Bereits seit dem Jahr 2015 siedelten sie sich in einem nur wenige Quadratkilometer großen Gebiet rund um die Kleinstadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. Sie kauften Höfe, nahmen Jobs in der Gegend an und gründeten eigene Unternehmen wie den Adoria-Verlag. Ziel der Siedler ist es vor allem, Rückzugsorte zu etablieren, um mit ihren Familien möglichst „ungestört“ leben zu können. Doch wie groß ist die Bewegung wirklich? Was genau macht die Völkische Bewegung aus? Welche Ideologie vertreten ihre Mitglieder? Und wie steht es um ihr Mobilisierungspotential? Die Veranstaltung im Pögehaus mit Franz Hammer, Sophie Spitzner (beide Mobile Beratung, Kulturbüro Sachsen e.V.) und Nikolas Dietze (Else-Frenkel-Brunswik-Institut) gibt einen Überblick über die Akteur*innen der Völkischen Bewegung, ihre Strategien und Ziele. Zudem erzählen Hammer und Spitzner aus dem Alltag der Mobilen Beratung.

Veranstaltr*in: edition überland/ Else-Frenkel-Brunswik-Institut/Kultubüro Sachsen