Gesicht zeigen - Fotoaktion mit Fabian Heublein für die Wunschfilmaktion

Sabine arbeitet im OSZL an der Eisenbahnstraße. Sie hat die Gelegenheit wahrgenommen und sich drei Filme gewünscht: den DEFA Film „Spur der Steine“ mit Manfred Krug , den sie zu DDR Zeiten nicht sehen durfte. „Ich bin dann mal weg“ mit Hape Kerkeling, was sie auch prompt selbst umgesetzt hat und „Für die Liebe noch zu mager“, ein DEFA Jugend – und Musik-Kultfilm, der sie an die Verliebtheiten ihrer eigenen Jugend in der DDR erinnert.

 

Matthias ist Boxtrainer sowie Inhaber der Sportschule International Leipzig. Er hat uns folgende Filme für „das Filmfest für alle“ , das er sehr unterstützt, vorgeschlagen: Ray Donovan, Blutige Erdbeeren und Herbert, ein Film über einen an ALS erkrankten ehemaligen Profiboxer.

 

Shoko Suzuki lief uns auf der Eisenbahnstraße am Torgauer Platz über den Weg. Das Foto entstand etwas später vor ihrer letzten Wohnung. Shoko ist Musikerin aus Japan und hat gerade im Studio Songs aufgenommen. Sie wünschte sich zwei Anime Filme für das Polyloid Filmfest. Sie liebt diese so, weil in ihnen traditionelle Elemente vorkommen, die sie mit ihrer Heimat verbinde und die Filme einzgartig seien und weltweit für japanische Kultur stehen. Und was sie uns auch noch verrät, sie hat für ihren ersten Wunschfilm „Thales from Earthsea“ einen Song eingesungen.

Als zweites wünschte sie sich den Film „Castle in the Sky“. Shoko ist auch Straßenmusikerin und tritt regelmäßig in Leipzig auf – so auch am Eröffnungstag des Filmfestes.

 

Tom begegnete uns auf der Höhe des ALDI an der Eisenbahnstraße und hatte wohl eine nicht ganz erholsame Nacht hinter sich. So kam es vielleicht auch, dass ihm der Titel der Dokumentation über die Entwicklungen von Ost-und Westdeutschland nicht mehr eingefallen ist. Gesehen hatte er ihn in der Schule im Ethikunterricht.

 

Dieser sympathische Mann ist vielen bekannt, die regelmäßig auf der Eisenbahnstraße auf der Suche nach einem leckeren Döner unterwegs sind. Der aufgeschlossene Inhaber des Imbisses Sesam Grill folgte ebenfalls gerne unserem Aufruf: „Let’s make a Filmfest“ und schlug uns folgende zwei Filme vor: „Men u Zin“ und „The Green Mile“.

 

Diesen Jungen mit syrischen Wurzeln trafen wir ebenfalls auf der Höhe vom ALDI auf der Eisenbahnstraße. Gern hätten wir ihm seinen Wunsch nach dem Film „Batman Begins“ erfüllt, doch die Lizenzgebühren sprengen das ohnehin schon sehr knappe Polyloid Budget. Auch den Namen haben wir nicht mehr erfahren, weil er direkt nach dieser Aufnahme ganz schnell weiter musste.

 

Auch Herr Rekapp ist ein bekannter Geschäftsmann und Inhaber des A&V Laden an der Eisenbahnstraße in der Höhe vom Torgauer Platz. Er hat uns Filme mit seinen Lieblingsschauspielern Bud Spencer und Klaus Kinski vorgeschlagen. Letztere weckten Erinnerungen an damals und quälten die Seele, erzählt er uns darüber.

 

Ben haben wir im Seniorenbüro Ost – Inge & Walter​ auf der Eisenbahnstraße getroffen. Er gibt dort regelmäßig Nachhilfe und kommt vom Mühlstrasse 14 e.V.​Er hat sich den Film Puppe, Icke und der Dicke​ gewünscht, weil es ein ungewöhnlicher Roadmovie mit lustigen Charakteren sei und es von dieser Art von Komödie bislang zu wenig gäbe.

 

Und hier eine weitere interessante und sympathische Person des Leipziger Ostens: Katrin arbeitet ebenfalls im OSZL. Auch sie hat sich drei Filme gewünscht, die sie unbedingt einmal in Kinoatmosphäre sehen möchte. Darunter waren der Klassiker „Die unendliche Geschichte“ (Katrins Meinung dazu: Schön!), „Velvet Goldmine“ (Katrin: Noch schöner!) und der Film „Cat Show“ (Katrin: Lustig!). In diesem Film könnt ihr mehr über die passionierte Katzenzüchterin Carly und ihre Perserkatze Tango erfahren – und ihre Reisen von Katzenshow zu Katzenshow quer durch Europa.

 

Auch Zazie vom Mühlstraße e.V. gibt, wie Ben, Nachhilfe im Seniorenbüro Inge und Walter. Sie hat sich gleich drei Filme gewünscht, die sie immer wieder gerne sieht: In ‚Synechdoch, New York‘ konnte sie bislang bei jedem Schauen etwas Neues entdecken. Ähnlich geht es ihr mit der Graphic-Novel-Verfilmung ‚Persepolis‘, die aufgrund der liebevollen und ästhetischen Art immer wieder berührt und begeistert. Ihr dritter Filmwunsch war ‚Call me by your name‘. Leider hat es keiner ihrer Wünsche ins Programm geschafft. Aber vielleicht werft ihr einfach nach dem Polyloid mal einen Blick in einen der drei Filme.

 

Benjamin aus dem OSZL hat sich für das Polyloid Expedition Happiness gewünscht. Die Dokumentation handelt von einem Pärchen, dass mit einem ausgebauten Schulbus von Alaska nach Argentinien reist. Von einem solchen Trip träumt auch Benjamin. Der Film hat es leider nicht ins Programm geschafft.

 

Pascal arbeitet auf dem vorderen Teil der Eisenbahnstraße im VARY. Er findet ein gemeinsames Miteinander sehr wichtig. Seine zwei Filmwünsche „Get Out“ und „Driving while Black“ laden seiner Meinung nach dazu ein, genau darüber genauer nachzudenken.