Der Ruf der Eisenbahnstraße. Ein Blick zurück nach vorn.
Ankunft und Flucht, Kriminalität und Vergnügen, Armut und Milieu, Freiraum und Brache – der Ruf der Eisenbahnstraße verfolgt das Quartier von seinen Anfängen bis heute.
Der Blick in die Vergangenheit des Viertels legt die historischen Schichten frei, in denen diese Zuschreibungen gebildet wurden.
Mit seiner Gründung im Zuge des Eisenbahnbaus wird das Quartier zum Ankunftstor einfacher Leute. Das Schlagwort ‚Roter Osten‘ meint politische Arbeiter, kriminelle Unterwelt und Vergnügungsgewerbe zugleich.
Das Image als Hinterhof der Messestadt hält sich und zieht in den 1980er Jahren vielfach Gebrochene an. Viele Zuschreibungen des Viertels werden schließlich auf die Zugewanderten der letzten 25 Jahre übertragen.