Hafen der Stadt

29. Januar 2018, 15:30 Uhr

Willkommen im Hafen der Stadt!

Die Eisenbahnstraße ist von vielfältigen Zuschreibungen geprägt. Die vermeintlich ’schlimmste Straße Deutschlands‘ ist verrufen als Drogenumschlagplatz und kleinkriminelles Milieu, als Ort wüster Schlägereien und regelmäßiger Razzien. Zugleich ist das Viertel jedoch auch Ankunftsort für Menschen unterschiedlichster Herkunft: für Zuwanderer aus fernen Ländern, Studierende aus dem Umland und Kreative aus der ganzen Republik. Das Viertel ist für sie eine Ankunftsstadt, ein Ort, um etwas neues aufzubauen, um zu bleiben oder irgendwann wieder aufzubrechen.
Dieser vielfältige Charakter zwischen Verheißung und Verruf macht die Eisenbahnstraße zu einem besonderen Ort, einem sinnbildlichen Hafen der Stadt. Woher kommt das besondere Image des Quartiers? Mit welchen Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen kommen seine Menschen hier an? Und wie wird der Wandel des Viertels erlebt? Wir wollen gängige Klischees hinterfragen und genauer auf die Geschichte und die Gegenwart dieses Quartiers schauen.

Ausstellung: Der Leipziger Osten zwischen Verheißung und Verruf

Ankunft und Flucht, Kriminalität und Vergnügen, Armut und Milieu, Freiraum und Brache – der Ruf ‚der Eisenbahnstraße‘ verfolgt das Quartier seit seinen Anfängen. Historische Umbrüche und öffentliche Skandalisierung, persönliche Ankunftsgeschichten und Szenen eines Viertels im Wandel. Eine Bestandsaufnahme auf 100 Quadrametern.

Vernissage: 18. Januar 2018, 19 Uhr

Finissage: 23. Februar 2018, 19 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
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Donnerstag – Freitag: 17 – 20 Uhr*
Samstag: 14-18 Uhr*
Sonntag: 11-17 Uhr

*außer 26.1., 27.1.