Die unmöglichen Tatsachen des Klimawandels
16. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Am 8. Oktober 2018 wird der Sonderbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) veröffentlicht. Der IPPC beurteilt darin, ob und wie die Weltgemeinschaft es schaffen kann, die Klimaerhitzung noch auf 1,5 Grad zu begrenzen. Diese Begrenzung bis zum Ende des Jahrhunderts ist Teil des #Klimabkommen|s von Paris 2015, das alle Staaten bis auf Syrien anerkannt haben.
Das IPCC trägt wissenschaftliche Studien zusammen und bewertet diese in einem Bericht (Assesment Report). Der IPCC selbst hat zwar kein politisches Mandat und enthält keine politischen Empfehlungen, verspricht aber schon im Vorhinein hohe politische Brisanz. Das gilt insbesondere in Deutschland, wo gerade heftig um den #Kohleausstieg gerungen wird. Ein umgehendes Ende der Kohleverstromung wird wohl nach dem Bericht immer dringlicher.
Wir wollen mit Gerrit Hansen, einer Mitarbeiterin der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle, die auch bereits an vergangenen IPCC-Berichten mitgearbeitet hat, einen Überblick über den Bericht und seine Bedeutung geben. Anschließend wird Kai Bergmann von Germanwatch e.V. den IPCC- Bericht in die deutsche Debatte einordnen und aufzeigen, was dieser für die deutsche #Klimaschutz|politik bedeutet. Ausgehend vom Bericht werden wir danach anhand von kritischen Leitfragen über Strategien und Ansatzpunkte von Klimagerechtigkeit diskutieren. Zudem wollen wir ausloten, welche Chancen der Bericht für den lokalen Kampf in #Pödelwitz und andere Tagebaugebiete bietet.
Gäste:
Dr. Gerrit Hansen, wissenschaftliche Beraterin, Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle
Kai Bergmann, Referent für deutsche Klimapolitik, Germanwatch
Moderation: Nina Treu, Konzeptwerk Neue Ökonomie
Eine Veranstaltung des BUND Sachsen und der Heinrich-Böll-Stiftung.